>>Mini-Löwenköpfchen und Mini-Satinlöwenköpfchen vom Kaninchenparadies im Emsland<<


   
 
  Kaninchenschnupfen
Kaninchenschnupfen
©opyright Dr. von Rhein


Vorkommen: Der Ansteckende KaninchenSchnupfen ist unter Hauskaninchen weit verbreitet. Empfänglich sind Tiere aller Altersklassen und Haltungsformen. Die Erreger werden mit der Nahrung aufgenommen oder eingeatmet.

Ursache: Der wichtigste Erreger des Ansteckenden Schnupfens ist Pasteurella multocida. Bei erkrankten Kaninchen werden auch häufig Bordetella bronchiseptica und andere Sekundärkeime nachgewiesen. Ob eine Primärinfektion durch Viren oder Mykoplasmen vorliegt, ist bisher ungeklärt. Belastende Umweltfaktoren und Parasitenbefall haben sicher mit eine ursächliche Bedeutung.

Symptome:
Die Krankheit beginnt mit kurzem trockenem Niesen noch ohne Störung des Allgemeinbefindens. Später niest der Patient fast ständig mit zunächst wässrigem, dann eitrigem Nasenausfluss. Die Haare an der Nasenöffnung verkleben. Des weiteren kommt es zu einer katarrhalischen bis eitrigen Bindehautentzündung. Häufig sind auch Mittel- und Innenohr befallen (Schiefhalten des Kopfes). Neben den äusserlich auffälligen Veränderungen an Nase, Auge und Ohr werden katarrhalische und eitrige Entzündungen von Brustfell, Herzbeutel und Lunge beobachtet. Eine schleichend verlaufende Bronchopneumonie führt gelegentlich noch nach Jahren zum Tode.

Hier ein Beispiel, wie ein Kaninchennäschen aussieht, wenn das Kaninchen an Schnupfen erkrankt ist. Es kann aber auch ein Kaninchen an Kaninchenschnupfen leiden, wenn die Nase nur gering nass ist:

Gesundes Kaninchen:


Krankes Kaninchen:

Diagnose: Die Diagnose ergibt sich meist schon aus den klinischen Erscheinungen. Eine mikrobiologische Absicherung im Labor ist oft sinnvoll.

Therapie: Die Aussichten sind äusserst vorsichtig zu beurteilen Deshalb ist in grösseren Tierhaltungen die Tötung aller Tiere gefolgt von Desinfektionsmassnahmen die Regel. Bei Heimtieren ist eine Behandlung mit geeignetem Antibiotika, am besten nach Resistenztest, grundsätzlich möglich. Mit dem Wiederauftreten der Krankheitszeichen muss jedoch gerechnet werden, da eine vollständige Eliminierung der Erreger aus den Nasennebenhöhlen so gut wie unmöglich ist.

Vorbeugung:
Die Schutzimpfung ist in jedem Fall anzuraten. Sie schützt gegen die Haupterreger Pasteurella multicida und Bordetella bronchiseptica. Die Erstimpfung kann schon ab einem Alter von 4 Wochen erfolgen. Erste Wiederholung nach 2 Wochen. Danach nur noch halbjährliche Auffrischung. Die Impfung kann ohne Probleme mit den anderen Kaninchen-Impfungen kombiniert werden.
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Nochmal kurz zusammengefasst:

Kaninchenschnupfen/Pasteurellose


Vorkommen:
- weit verbreitet
- Erreger werden mit der Nahrung aufgenommen oder eingeatmet
- bei allen Altersklassen und Haltungsarten


Ursache:

- wichtigster Erreger: Pasteurella multocida.
- bei erkrankten Kaninchen werden auch häufig Bordetella bronchiseptica und andere Sekundärkeime nachgewiesen


Symptome:

Beginn:
- kurzes, trockenes Niesen ohne Störung des Allgemeinbefindens

Verlauf:

- häufigeres Niesen mit erst wässrigem, dann eitrigem Nasenausfluss - Haare an der Nasenöffnung verkleben
- katarrhalische bis eitrige Bindehautentzündung
- häufig Befall des Mittel- und Innenohr (Schiefhalten des Kopfes)
- katarrhalische und eitrige Entzündungen von Brustfell, Herzbeutel und Lunge


sichere Diagnose:
durch mikrobiologische Untersuchung im Labor

Therapie:
in grösseren Tierhaltungen:
meist Tötung aller Tiere gefolgt von Desinfektionsmassnahmen

bei Heimtieren:
Behandlung mit geeignetem Antibiotika, am besten nach Resistenztest, möglich. Mit dem Wiederauftreten der Krankheitszeichen muss jedoch gerechnet werden, da eine vollständige Eliminierung der Erreger aus den Nasennebenhöhlen so gut wie unmöglich ist.

Vorbeugung:
Schutzimpfung:
- schützt gegen die Haupterreger Pasteurella multicida und Bordetella bronchiseptica.
- es muss halbjährig geimpft werden

Erstimpfung:

- ab einem Alter von 4 Wochen
- erste Wiederholung nach 2 Wochen


 
 
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